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2. nicht anatomisch klassifizierbare Lungenverdichtungen2.1. diffuse fleckige Verdichtung2.2. Große homogene Verdichtung2.3. Lineare Verdichtung2.4. Differentialdiagnose intrapulmonaler VerkalkungenInhaltsverzeichnis des gesamten Kapitels Strukturanalyse und Differetialdiagnose
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Stichwortverzeichnis: |
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2. nicht
anatomisch klassifizierbare Lungenverdichtungen
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Das kardiale Ödem ist lageabhängig. Ruht der Patient vorwiegend auf einer Seite, erscheint es einseitig. Weitere Ausnahmen von der gleichmäßigen Verteilung des kardialen Ödems kommen vor (10%).
Ödem beim Lungenemphysem: zwischen den erweiterten Lufträumen (Bullae) sind die Blutgefäße vermindert, sodaß weniger Ödemflüssigkeit gebildet wird. Das Ödemmuster ist fleckig aufgelockert;
Ödem bei Lungenembolie: bei fehlender Zirkulation entsteht kein Ödem. Es kommt aber oft zu einem Blutaustritt ins Gewebe, was seinerseits zu fleckigen Verdichtungen führt.
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Andere Ödem-Ursachen sind:
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Akute Entzündungen können diffuse fleckige Verdichtungen im Thoraxbild hervorrufen:
Diffuse fleckige Verdichtungen können im Thoraxübersichtsbild lange bestehen bleiben (chronisch sein), zB. Lymphom-Infiltrationen. |
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Im HRCT können fleckige Inhomogenitäten als unscharfe Knötchen erkennbar sein. Knötchen können danach differenziert werden, ob sie
von der Pleura distanziert
fleckig, vorwiegend
subpleural, peribronchovaskulär oder septal
diffus und uniform, keine
Prädelektionsorte |
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Differentialdiagnose geographischer
Dichtedifferenzen (Mosaikperfusion) |
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2.2.
Große homogene Verdichtung
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beim liegenden Patienten
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- abgekapselter Pleuraerguß im Lappenspalt:
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- subpulmonal (unter der Lungenbasis, und nur dort, nicht die Thoraxwand hochziehend):
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- an der Thoraxwand:
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Flächige Verdichtungen im HRCT
Flächige Muster treten im CT als Milchglastrübung oder als fein- bis grobpoorige Verdichtung auf. Bei Milchglastrübungen ist die Parenchymdichte erhöht, die bronchovaskulären Strukturen werden aber noch erkannt. Milchglastrübungen treten bei frühen interstitiellen und alveolären Entzündungen auf. Schwammartige oder wabige periphere Verdichtungen (Wabenlunge, honey combing) sind das Endstadium einer Fibrose.
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2.3. Lineare
Verdichtung
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- Lungennarben (Fibrosen),
z.B. zur Zwerchfellkuppel laufend als Narben einer Pleuritis - Grobe Stränge: Zuweilen zieht sich bei Lungenfibrosen der Rand eines Lappens in der Nähe des Lappenspaltes spiralig zusammen (Kometenschweif, craw feet, Kugelatelektase). Dies findet sich häufig bei der Asbestose. - Feine Linien: intralobuläre x- oder y-förmige Zeichnung als Frühzeichen einer Fibrose, bei Asbestose, Lymphangiosis carcinomatosa, Sarkoidose. interlobuläre Zeichnung, ebenfalls als erste diskrete Fibrosezeichen, bei Asbestose, Lymphangiosis carcinomatosa, Sarkoidose.
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test?
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3.10.08 |