KONTRASTMITTEL INTRAVENÖS:

 

Die Lunge
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Patienten-Aufklärung vor Kontrastmittelgabe

 

 

 

 

 

Kontrastmittelapplikationen müssen immer vom Arzt vorgenommen werden und er muß während der Untersuchung persönlich anwesend sein.

Grundsätzlich wird für die intravenöse (iv) Injektion eine flexible Verweilkanüle verwendet, die bis nach dem Ende der Untersuchung liegen bleibt. Medikamente und Hilfsmittel für den Notfall sollen stets griffbereit liegen. Eine Notrufnummer muß allen Ärzten und MTA bekannt sein.
Ein einfaches Handlungsschema sollte gut sichtbar für alle plaziert sein.

Vor der Untersuchung wird nach Kontrastmittelreaktionen in der Vorgeschichte des Patienten gefragt, ob

- Schilddrüsenerkrankungen (cave Stimulierung eines autonomen Adenoms!) oder
- Nierenkrankheiten (Kreatinin und Harnstoffwerte? cave Kontrastmittelnephropathie) vorliegen.
- ein Diabetes mit Metformin behandelt wird. Das Medikament muß 2 Tage vorher abgesetzt werden. Zur Kontrolle einer möglichen Laktatazidose Laktat, pH und Kreatinin prüfen.

Für die Beurteilung einer früheren Kontrastmittelreaktion ist wichtig zu wissen:

- welche Reaktionsform (Hautreaktion, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot,Kreislaufkollaps) lag vor?
- welches Kontrastmittel wurde verwendet (ionisch, nicht-ionisch)?
- wurde danach noch einmal Kontrastmittel verabreicht, unter welcher Medikation, mit welchen Folgen?

Weiterhin informiert der Arzt den Patienten in einem persönlichen Gespräch über die

- Notwendigkeit der Kontrastmittelgabe sowie über
- mögliche Risiken.

Dabei muß dem Patieneten verständlich gemacht werden, daß die Risiken normalerweise gering gegenüber dem Vorteil von mehr Information sind. Der Patient soll weder überredet, noch so aufgeklärt werden, daß er die Untersuchung angstvoll verweigert


 

 

 

 

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