Das Fernsehprogramm ist geschenkt, auch
mit 25 Kanälen. Heredot erwähnt die
Tuberkulose in seinen Schriften über
Ägypten. Im Corpus Hippocraticum
(Hippokrates: 460-377 vor Christus) wird die
Krankheit beschrieben: Eine weitere Beschreibung findet sich in
den klinischen Tafeln des Aretaios
von Kappedokien, 200 n.Chr.: Der französische Arzt Sylvius
de le Boe (1614-1672) fand bei einer
Autopsie knötchenförmige Gebilde,
die er als Tubercula bezeichnete. Laennec wurde zu seinen
Abhandlungen über die Auskultation (die
einen ganz entscheidenden Fortschritt bei der
Lungendiagnostik brachte) von Passagen aus
"Über die Krankheiten II" (Corpus
Hippocraticum, zurückgehend auf die
Schule von Knidos) angeregt: Robert Koch (1843-1910)
wies schließlich mit der von ihm
entwickelten Färbemethode die von
Patienten gewonnenen Bakterien nach
(1882). Mehr über die Tuberkulose können
Sie im Tb-Kapitel
nachlesen.
Sonntags können Sie auch mal
in Kunst machen (warum sonst nicht
auch?)
10.4.01
Datum: Sonntag 16.00 Uhr:
Ein büschen Klönschnack
zwischendurch:
Durchstöbert man die Bücher (meist
dicke, bedeutsam erscheinende Folianten) der
Geschichte der Medizin, so findet man wenig
zu Pulmologie. Primäre Quellen sind rar.
Im Gegensatz zu Knochen, an denen
vielfältige Krankheiten noch nach
Jahrtausenden rekonstruiert werden
können, überdauert Lungengewebe
selten solche Zeiträume. So sind wir auf
die kurze Zeitspanne, seit der wir
schriftliche Überlieferungen haben,
angewiesen."...es kommt zu einem
Atemgeräusch als wenn man durch ein
Rohr pfeift." Durch Wundbrand (Abszess?)
blähen sich die Lungen: "...Der
Patient öffnet die Nasenlöcher
wie ein galoppierendes Pferd. Er
läßt die Zunge
heraushängen wie ein Hund der im
Sommer unter der Gluthitze der Luft
leidet."
"Die Schwindsucht ist eine
Krankheit, bei der die Nase spitz und
mager ist, die Wangenknochen blutig und
rot, die Augen hohl und leuchtend, das
Gesicht eingesunken, blass oder fahl, die
Lippen so über die Zähne
gezogen, daß man meint, bei den
Kranken ein ständiges Lächeln zu
sehen. Im großen ganzen sehen sie
schon wie Tote aus."
"Lungenwassersucht: Wenn sich
eine Wassersucht in der Lunge
herausbildet, so hat der Kranke Fieber und
Husten. Der Atem ist beschleunigt. Die
Füsse schwellen an. Alle Nägel
verkümmern...Wenn man das Ohr an die
Brust legt, und lange Zeit horcht, so
gärt es darin wie Essig".