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Alelektasen allgemein
"Minderbelüftung der linken Lunge", vorgetäuscht durch ein verkipptes Raster. Die Transparenzminderung der linken Lunge setzt sich in die linken Schulterweichteile fort, kann also nicht der Lunge zugeordnet werden. Die Testaufnahme rechts zeigt die unterschiedliche recht-links-Belichtung durch das verkippte Raster noch einmal.
Atelektasen: Übersicht Thorax in 2 Ebenen und CT (ganzes DIN A4 Blatt), sieht gedruckt viel besser aus!
Tumoratelektase
des Mittellappens.
Diese Atelektase zeigt mehrere Besonderheiten:
- eine Atelektase kann ein Bronchogramm haben (Erklärung siehe
unten)
- sie braucht nicht volumengemindert zu sein, wenn sich ein Ödem
ausbildet (Ö)
- nur dort, wo kein stärkeres Ödem vorliegt, reichert das
Parenchym (P) bei einem Kontrastmittelbolus KM an. Weil das Ödem
unvorhersagbar variabel ist, gelingt selten die Abgrenzung von einem
Tumor (was für die Strahlentherapieplanung zu wünschen
wäre). E: gefangener Erguß.
Perikarderguß.
Tumoratelektase des rechten Oberlappens. Thoraxübersicht. Dichteminderung mit Bronchogrammen (!). Raumforderung rechts hilär und rechts mediastinal. Verziehung des oberen Mediastinums nach rechts.
Atelektase und Durchblutung.Nahezu Totalatelektase der linken Lunge mit Verlagerung des Mediastinums nach links. Der verursachende Tumor ist zwischen rechter Pulmonalarterie und Aorta abgebildet. In der Atelektase sind kräftige Lungenarterien erkennbar.
postoperative Minderbelüftung. Liegethoraces. Subtotale Verschattung der rechten Lunge. Die basal liegende Bülau-Drainage über dem angehobenen Zwerchfelle rechts ist noch gerade erkennbar. Botari-Drainage rechts apikal. Der ZVK (zentrale Venenkatheter) von rechts liegt regelrecht mit der Spitze in Höhe der Bifurkation. Starke Verziehung des Mediastinums nach rechts. Nach Absaugung aus dem rechten Bronchialsystem Wiederbelüftung der rechten Lunge mit noch verstärkter fleckiger Zeichnung als Ausdruck eines Postatelektaseödems. Das Mediastinum ist nahezu zurückverlagert. Die Oberlappengefäße der linken Seite sind jetzt prominent. Unter Berücksichtigung dieser Veränderung zur Voraufnahme besteht jetzt der Verdacht auf einer Volumenbelastung.
Atelektase links durch Tubusfehllage im rechten Hauptbronchus.
Rechte Lunge
Oberlappen rechts
Oberlappenatelektase rechts im Thoraxünersicht durch zentralen Tumor. Die Atelektase ist nicht sehr dicht, weil sie sich breitflächig an die Thoraxvorderwand gelegt hat - durch Adhäsionen? Das Mediastinum ist zur betroffenen Seite verlagert. Typische Zipfelung der rechten Zwerchfellkuppe an der Anheftung des Lig. pulmonale, das mit dem verminderten Lungenvolumen nach kranial gezogen wird. Rundherd links.
Oberlappenatelektase
rechts, Thorax in 2
Ebenen. In der oberen Bildreihe erst Segmentatelektase. Der kleine
Lappenspalt (horizontale Linie) ist noch beidseits von
belüftetem Lungengewebe umgeben.
In der unteren Bildreihe vollständige Verschattung des
Oberlappens. Die Absenkung des kleinen Lappenspaltes läßt
vermuten, daß die tumorbedingte Verschattung
(Volumenvermehrung) gegenüber der Minderbelüftung (sollte
zur Anhebung des Lappenspaltes führen) dominiert.
Oberlappenatelektase rechts, Verlauf: das auswärtige Bild 4 Tage vor stationärer Aufnahme zeigt eine periphere Verschattung , vom kleinen Lappenspalt begrenzt, im rechten Oberlappen. Es wurde irrtümlich ein Infiltrat angenommen. Am Aufnahmetag (0) typisches Bild einer Oberlappenatelektase rechts im Thoraxbild in 2 Ebenen. Der kleine Lappenspalt (Begrenzung des Oberlappens gegen den Mittellappen) ist lateral nach kranial gewandert. Im Seitbild schirmförmige Verdichtung apikoventral. Am 5. Tag ist die Atelektase fast vollständig reventiliert. es besteht noch eine leichte Transparenzminderung. Der Lappenspalt hat sich noch nicht vollständig abgesenkt. Am 12. Tag ist der Lappenspalt noch weiter in die normale Position zurückgetreten, und seine Dichte (periphere restliche Minderbelüftung?) hat abgenommen.
Oberlappenatelektasen rechts A und B mit typischer "schirmartiger" Verdichtungsfigur im Seitenbild.
Oberlappenatelektase rechts mit typische Verschattung und Verziehung des oberen Mediastinums zur betroffenen Seite.
Oberlappenatelektase rechts, im Frühstadium. 4 Tage vor stationärer Aufnahme besteht eine periphere Verschattung, vom kleinen Lappenspalt begrenzt, im rechten Oberlappen. Es wurde irrtümlich ein Infiltrat angenommen. Fortsetzung nächstes Bild.
Oberlappenatelektase rechts. p.a.-Bild. Der kleine Lappenspalt (Begrenzung des Oberlappens gegen den Mittellappen) ist lateral nach kranial gewandert. Fortsetzung nächstes Bild.
Weiterhin Oberlappenatelektase rechts. Im Seitbild schirmförmige Verdichtung apikoventral. Fortsetzung nächstes Bild.
Noch nicht vollständig reventilierte Oberlappenatelektase rechts. Es besteht noch eine schleierartige Trübung des Oberfeldes. Der kleine Lappenspalt mit angrenzendem noch kollabierten Lungengewebe ist noch nicht in seine ursprüngliche Position zurückgekehrt. Fortsetzung nächstes Bild.
Oberlappenatelektase rechts, fast vollständig reventiliert. Der kleine Lappenspalt steht noch leicht angehoben.
Mittellappen
Mittellappenatelektase mit dreieckförmiger Verschattung rechts parakardial im Thorax in 2 Ebenen.
Unterlappen rechts
Linke Lunge
Oberlappen links
Oberlappenatelektase links im axialen CT. Der kollabierte Lappen hat sich vollständig an das Mediastinum angelegt.
Oberlappenatelektase links. Auf dem Seitbild liegt die Atelektase der Vorderwand des Thorax großflächig an.
Oberlappenatelektase links im CT. Der zusammengefallene Lappen liegt dem vorderen oberen Mediastinum an.
Zustand nach Oberlappenektomie links. Der freie Platz wird meist von den aufsteigenden 6. Segment und anterobasalen unterlappensegmenten aufgefüllt. Hier ist der "Neo"-Oberlappen (wahrscheinlich hochgestiegenes 7. und 8. Segment) atelektatisch geworden mit unscharfer Verdichtung. Paramediastinal besteht noch eine Aufhellung durch das überblähte 6. Segment.
Segmentatelektase des linken Oberlappen, tumorbedingt, im CT. Kompression des Segmentbronchus durch den Tumor im Hilus. Es besteht ein Bronchogramm.
Unterlappen links
Unterlappenatelektase links. Der Atelektasenrand wird auf der pa-Aufnahme oft vom Herzschatten überlagert und deshalb nicht beachtet. Auf der seitlichen Aufnahme ist aber die zum Hilus weisende zipfelige Verdichtung deutlich erkennbar.
Unterlappenatelektase links. Thoraxübersicht, CT und Zusammenschau.
Totalatelektase links und Oberlappenatelektase rechts. Der linke Hemithorax ist total verschattet.
Kugel- oder Rollatelektase
Kugelatelektase im CT, erkennbar an der spiraligen Einziehung des Parenchyms. Dieser Pseudotumor muß oft bei Asbestosekranken gegen ein Mesotheliom abgegrenzt werden, oder gegen einen anderen malignen Rundherd. Die spiralige Konfiguration weist auf die Diagnose hin. Hier liegt eine Asbestose vor: links stellen sich flächige und plaqueartige Pleuraverdickungen dar, ebenfalls rechts dorsal. Rechts ventral besteht eine stippchenförmige Pleuraverkalkung.
Kugelatelektase links bei Asbestose. Besonders auf dem Seitbild erscheint die Atelektase wie eine Raumforderung. Die vergrößerte pa-Aufnahme rechts zeigt, daß es sich nicht um eine homogene Struktur handelt.
Kugelatelektase bei Asbestose. Im Lungenparenchymfenster sind die spiraligen, kometenschweifartigen eingerollten Parenchymstrukturen gut erkennbar.
Kugelatelektase. CT-Schicht. Rechts basal stellt sich eine scheinbare Raumforderung dar. Sie entsteht durch eine infolge Fibrose eingerollte Lappenkante als typischer Befund bei einer Asbestose. Die Kugelatelektase ist an den spiraligen Parenchymverdichtungen, die in sie hineinlaufen, zu erkennen.
Rollatelektase mit Einschluß von pleuralem Fett. CT-Schichten.
Rollatelektase, koronales und sagittales CT. Über einem verkalkten Plaque auf der Zwerchfellkuppel rechts liegt eine ovaläre Verdichtung. Von ihr ziehen bogige grobe Bänder zum rechten Hilus. Differentialdiagnostisch muß ein Pleuramesotheliom ausgeschlossen werden. Dabei hilft u.a. die bogige Streifenzeichnung zum Hilus hin.
Rollatelektase im sagittalen CT.
Obstruktionsatelektase
Bei Obstruktionsatelektasen kann über die Kohnschen Poren Luft in den von der Ventilation abgeschnittenen Lungenteil kommen.
Oberlappenatelektase mit zentralem Ödem (Dichteerniedrigung).
Segmentatelektase
Segmentatelektase des linken Oberlappen, tumorbedingt, im CT. Kompression des Segmentbronchus durch den Tumor im Hilus. Es besteht ein Bronchogramm.
Totalatelektase
Totalatelektase links und Oberlappenatelektase rechts. Der linke Hemithorax ist total verschattet.
Totalatelektase rechts durch zentralen Tumor. Verschiebung des Mediastinums nach rechts.
Schleimretention in Bronchien (mucous impaction). Thoraxübersicht und CT. Auf der Thoraxübersicht sind im rechten Unterfeld basallateral streifige Verdichtungen erkennbar. Im CT stellen sich kleinfleckige Verdichtungen im 9. Segment rechts dar.
Mucous impaction im 8. Segment links, Thoraxübersicht mit Ausschnitts- Vergrößerung und CT-Ausschnitt. "Handschuhfinger- artige" Verdichtung durch Schleimretention in peripheren Bronchien.
Mucous impaction. Thoraxübersichts- und CT-Ausschnitt.
Mukoviszidose. Thorax in 2 Ebenen. Schleimretention im posterioren Oberlappenbronchus rechts.
Zentrales Bronchialkarzinom rechts mit poststenotischer Pneumonie und mucous impaction.
Postoperative Schleimretention rechts am 2. und weniger stark auch am 5. postoperativen Tag: keine Stauung.
18.10.07