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aus: Austin, J.H.M., N.L. Müller, P.J. Friedmann, D.M. Hansell, D.P. Naidich, M. Remy-Jardin, W.R. Webb, E.A. Zerhouni: Glossary of terms for CT of the Lungs: Recommendations of the Nomenclature Committee of the Fleischner Society. Radiology 200 (1996) 327-331 Kurz danach ist eine deutsche Arbeit erschienen, die sich
mit Begriffen
aus der HRCT beschäftigte. |
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Stichwortverzeichnis: |
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1.Pathophysiologie: |
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("tree in bud", "arbre en fleur") noduläre Verdichtung von zentrilobulären, sich aufzweigenden Strukturen, die einem Zweig mit Blüten ähneln. Die Verdichtungen entsprechen exsudativen bronchiolären Erweiterungen (z.B. bei Panbronchiolitis oder bei endobronchialer Ausbreitung einer Lungentuberkulose). (Bild) |
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1. Pathologie: |
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1. Pathologie |
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1. Pathologie |
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Emphysem mit Bullae. Siehe "Emphysem". |
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1. Pathologie |
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1. Pathologie |
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Eine einer Raumforderung ähnliche Ansammlung ineinander verschlungener Hyphen, meist vom Aspergillus (Bild), zusammengehalten von Schleim, Fibrin und Dedritus. Saprophytisches Wachstum in einer Kaverne, die von einer vorangegangenen Krankheit (z.B. Sarkoidose) hervorgerufen wurde. Lagenwechsel bei Lagewechsels des Patienten. Kann im CT eine schwammartige Struktur aufweisen mit Flecken hoher Dichte. Synonym: Mycelom. |
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Milchglastrübung um einen Knoten oder eine Raumforderung herum. Kann ein Zeichen invasiver Aspergillose sein oder einer Blutung unterschiedlicher Ursache. |
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wenn das intralobuläre Interstitium verdickt ist, zeigen sich feine lineare Verdichtungen in einem Lobulus. Sie können, wenn sie zahlreich vorliegen, als feines retikuläres Muster erscheinen. |
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Jede irreguläre lineare Verdichtungen von 1- 3 mm Dicke, von interlobulären Septen, von bronchiovaskulären Strukturen und von knötchenartigen Verdichtungen abgrenzbar. Die irregulären linearen Verdichtungen können intralobulär sein oder sich über mehrere aneinandergrenzende sekundäre lobuli erstrecken. |
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Irreguläre Verdickung eines Septums, ähnlich einer bunten Kette. Dies ist üblicherweise Zeichen einer Lymphangiosis carcinomatosa, es selten kommt es auch bei Sarkoidose vor. Gegenüber dem Begriff knotig ist der Begriff irreguläre Septumverdickung zu bevorzugen. |
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1. Pathologie |
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Eine lange dünne Linie mit Weichteildichte. Selten
erhöht Kalk oder Fremdmaterial die Dichte. |
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siehe "zentrilobuläre Strukturen" |
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Lobulus |
siehe "sekundärer Lobulus" |
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Sichelförmige Luftansammlung in einem Knoten oder in einer Raumforderung die die Wand der Läsion vom einem innen liegenden Sequester (meist Fungusball/Mycelom) trennt. |
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Schleierartige Dichteanhebung der Lunge, wobei die Konturen der Bronchien und Gefäße erhalten sind. Hervorgerufen durch partielle Füllung des Alveolarraumes, durch Verdickung des Interstitiums, partiellen Kollaps von Alveolen, normale Exspiration oder erhöhtes kapillares Blutvolumen. Zu unterscheiden von Konsolidierung, bei der die bronchovaskulären Konturen nicht mehr erkennbar sind. Kann mit einem Bronchogramm vergesellschaftet sein. (Bild) |
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gut abgrenzbare kleine runde Verdichtungen mit
Weichteildichte und mit einem Durchmesser von nicht mehr als
7 mm. Manche Autoren beschränken die Durchmesser auf 5
mm oder weniger als 3 mm. Andere Autoren reden einfach von
einem kleinen Knoten. (Bild) |
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Lungenregion die durch das Fehlen großer Blutgefäße und durch wenige kleine Blutgefäße charakterisiert ist. Sie entspricht der Region des kleinen Lappenspaltes und der angrenzenden peripheren Lunge. |
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einem Mosaik ähnelnde verschiedene Regionen unterschiedlicher Dichte. Dies wird auf Regionen unterschiedlicher Perfusion zugeführt. Air trapping aufgrund von bronchialer oder bronchiolärer Obstruktion kann ebenfalls Regionen verminderter Dichte hervorrufen. Das Bild kann durch ein CT in Exspiration verstärkt werden. |
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unzählige übereinander gelagerte Linien, die ein Netz vortäuschen. Es handelt sich um eine Beschreibung die in Zusammenhang mit interstitiellen Lungenkrankheiten gebraucht wird. Die Netzzeichnung kann fein, mittel oder grob sein. Synonym: retikuläres Muster. |
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erhöhte subpleurale Dichte in dem unteren (auflagenahen) Lungenanteilen. Die erhöhte Dichte verschwindet, wenn sich die Position der Lunge ändert (Bauchlage). Kann auch als subpleurale Linie auftreten. |
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siehe unter "panlobuläres Emphysem" |
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1. Pathologie: ein Emphysem das mehr oder weniger gleichmäßig alle Bereiche des sekundären Lobulus betrifft. Die Prädelektionsorte sind die unteren Lappen. Diese Art des Emphysems ist mit dem Alpha1-Antitrypsin-Mangelemphysem vergesellschaftet. 2. CT: Ein Emphysem das eine sehr gleichmäßige Verminderung der Parenchymdichte zeigt und eine Rarefizierung der Gefäße. Schwere panlobuläre Emphyseme können von schweren zentrilobulären Emphysemen nicht unterscheidbar sein, oder nur auf Grund der regionären Verteilung. Synonym: panazinäres Emphysem. |
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siehe "distales azinäres Emphysem" |
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längliche Verdichtung, meist mehrere mm breit und bis zu 5 cm lang, oft bis zur Pleura reichend die verdickt und an der Kontaktstelle eingezogen sein kann. Ursprünglich wurden Parenchymbänder bei Asbestose beschrieben, aber sie sind auch ein Zeichen fokaler Fibrose unspezifischer Genese. |
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Erhöhte Parenchymdichte mit oder ohne Obliteration der Gefäße und Wände der Lufträume. Konsolidierung deutet darauf hin, daß die Erkennbarkeit dieser Konturen (mit Ausnahme des Bronchogramms) verloren ist wogegen bei Milchglastrübung die erhöhte Dichte weniger stark ist und die Konturen von Gefäßen und Lufträumen erhalten ist. Wenn immer möglich, sollten die spezifischeren Bezeichnungen "Konsolidierung" oder "Milchglastrübung" verwendet werden. |
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bezieht sich auf pulmonale Strukturen innerhalb von ein
bis 2 cm Entfernung von der viszeralen
Pleuraoberfläche. |
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ein irreguläres Band peripherer pulmonaler Verdichtung nahe der viszeralen Pleura, welches das Aussehen eines Pleuraplaques imitiert und durch die Verschmelzung kleiner Knoten z.B. bei Pneumokoniosen entsteht . |
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retikuläres Muster |
unzählige übereinander gelagerte Linien, die ein Netz vortäuschen. Es handelt sich um eine Beschreibung die in Zusammenhang mit interstitiellen Lungenkrankheiten gebraucht wird. Die Netzzeichnung kann fein, mittel oder grob sein. Synonym: retikuläres Muster. |
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1. Anatomie: Die kleinste Lungeneinheit die von bindegewebigen Septen umgeben ist (Miller, Heitzman) . Diese Septen (interlobuläre Septen) sind in der Peripherie des anterioren lateralen und iuxtamediastinalen Bereichs des Ober- und Mittellappens und in der Peripherie des anterioren und diaphragmalen Bereiches des Unterlappens am besten entwickelt. Die Septen sind meist in anderen Lungeregionen unvollständig entwickelt oder fehlen dort ganz. Der Millersche Lobulus ist 0,5 - 3 cm groß und kann aus 3 - 20 Azini bestehen. 2.) Anatomie: Nach Reid handelt es sich um die Lungeneinheit, die von einer Bronchiole versorgt wird, die 3 - 5 Bronchioli terminales abgibt. Bindegewebssepten sind nicht Teil dieser Definition. Ein kleiner Millerscher Lobulus (0,5 cm) entspricht einem Reidschen Lobulus. 3.) CT: Millers Lobulus ist der sekundäre Lobulus
der im CT identifiziert werden kann. |
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dünne lineare Verdichtungen die einem
interlobulären Septum entsprechen. Sie sind zu
unterscheiden von zentrilobulären Strukturen. |
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pathologische Verdickung eines oder mehrerer
interlobulärer Septen, meist durch Ödem,
zelluläre Infiltration oder Fibrose. Die Kontur kann
glatt, irregulär oder nodulär sein. |
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ein Verdichtungsring (der meist einem erweiterten dickwandigen Bronchus entspricht) in Zusammenhang mit einer kleinen runden Weichteilverdichtung (dem angrenzenden Pulmonalgefäß oder, selten, einer erweiterten Bronchialarterie entsprechend). Erinnert dadurch an einen Siegelring . Dieses Muster weist meist auf Bronchiektasen hin aber es kommt auch bei multifokalem bronchioloalveolären Karzinom und bei metastatischen Adenokarzinomen vor. (Bild) |
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Lungenerkrankung bei der Bronchien, Lungengefäße, Lappenspalten oder Septen der sekundären Lobuli abnorm verlagert sind.(Bild) |
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bezieht sich auf pulmonale Strukturen die neben oder nahe der viszeralen Pleura liegen. |
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eine dünne bogige Verdichtung, höchstens wenige
mm dick und meist weniger als 1cm von der
Pleuraoberfläche entfernt und parallel zur Pleura. Es
handelt sich um ein unspezifisches Zeichen einer Atelektase,
eines Ödems, einer Fibrose oder einer
Entzündung. |
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Bronchusdilatation, meist irregulär, in Verbindung mit iuxtabronchialen Verdichtungen, die als Retraktionsfibrosen gedeutet werden. (Bild) |
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Bronchioläre Erweiterung in Verbindung mit peribronchiolären Verdichtungen die retraktilen Fibrosen zugeordnet werden. |
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Zystischer Alveolarraum zwischen 0,3 bis 1 ,0 cm im Durchmesser, durch wabige Struktur der intestitiellen pulmonalen Fibrose hervorgerufen. (Bild) |
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1. Pathologie: |
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Siehe "zentrilobuläres Emphysem". |
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Der Begriff bezieht sich auf die bronchioloarterielle
Zentralstruktur des sekundären Lobulus. |
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1. Pathologie |
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1. Anatomie |
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1. Pathologie |
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Vergrößerte periphere lufthaltige Lungenanteile, von einer Wand unterschiedlicher Dicke begrenzt die dünn sein kann wie bei der Lymphangiomyomatose oder dick wie bei der Lungenfibrose. Siehe auch "Bulla", "Zyste" und "Waben".
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